Gurken im Gewächshaus - Bio Green
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Gurken im Gewächshaus

Ein Gewächshaus ohne Gurken, das kann man sich nicht vorstellen, neben den Tomaten zählen sie zu den beliebtesten Gemüsepflanzen. Sie schmecken, frisch geerntet, besonders erfrischend, ob im Salat oder einfach als Snackgurke. Sie haben wenig Kalorien dafür umso mehr Vitamine und Mineralien. Auch wenn viele denken, das ist jetzt doch schon viel zu spät, -nein man kann Gurken jetzt noch aussäen, denn sie wachsen schnell. Schwieriger ist es die richtige Sortenwahl zu treffen. Für das Gewächshaus kommen Treibgurken (Schlangengurken), Midi- oder Minigurken in Frage. Sie unterscheiden sich auch noch in der Farbe, (grüne, weiße, gelbe- und braunschalige Sorten) und vor allem im Geschmack. Da hilft es nur zu probieren! In jedem Fall sollte es eine bitterstofffreie, wenn möglich auch noch rein weiblich blühende, samenlose Sorten sein. (Die Sorten nennt man auch „jungfernfrüchtig“ oder „parthenocarp“, jede Blüte bildet ohne Bestäubung Früchte, sogar mehr Früchte als „normale“ Gurkensorten.) Wenn sie dann auch noch resistent bzw. tolerant gegen Echten Mehltau sind, ist das perfekt. Hinweise auf diese Eigenschaften in der Sortenbeschreibung. Wer nicht unbedingt eine bestimmte Sorte will, sollte sich ruhig beim Gärtner umschauen, für bis zu vier Pflanzen lohnt sich der Aufwand der eigenen Anzucht sonst nicht. Und auch die nicht früher kaufen sonst ist es im Gewächshaus noch zu kalt. Manchmal werden Pflanzen angeboten- nicht im Fachhandel- die stehen schon seit Tagen in der Etagenpalette, im Freien bei Kälte. Meist sehen die Pflanzen noch gut aus, den Stress sieht man nicht! Doch die Probleme zeigen sich erst nach ein bis zwei Wochen, sie wachsen nicht richtig weiter. Interessant ist es auch veredelte Jungpflanzen zu erwerben. (Sie sind widerstandsfähig gegen verschiedene Bodenpilze und tolerieren niedrigere Bodentemperaturen, dazu setzen sie auch früher Blüten an. Meist besteht die Unterlage aus einer Kürbissorte (auch bei Melonen beliebt!) Die Gewächshausgurke stellt sehr hohe Ansprüche an den Boden im Gewächshaus. Das Substrat soll Wasser und Nährstoffe halten, darf aber nicht verdichten. Nicht optimale Substrate kann man organische Materialien aufbessern. Optimal sind nicht zu frischer Stallmist, Rindenmulch und Torf oder Kokosfasern. Zur besseren Bodenerwärmung kann man auf Dämme pflanzen. Bei Gurken sollte man berücksichtigen, dass die Wurzel im Verhältnis zur Gesamtpflanze eher schwach ist, die Wurzeln breiten sich flach im Oberboden aus. Durch Mulchen kann man die Wurzeln schützen. Wird der Boden schon mehrfach mit Gurken genutzt, kann es Kulturschäden durch die Anreicherung bodenbürtiger Schadorganismen kommen. Wenn nötig den Boden im Haus erneuern. Der Aushub sollte ausreichend tief erfolgen (ca. 50 cm), da sonst das neue Substrat schnell wieder von Schaderregern besiedelt wird. Wenn nicht schon geschehen, sollte man, wie bei Tomaten, auch alle Stäbe, Gitter und Schnüren vom Vorjahr reinigen und desinfizieren.

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